"Es ist die Anonymität unserer Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie"- Luise Rinser
Peace Food - Das Leid der Tiere
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Ein kurzer Auszug aus dem Buch PEACE FOOD von Ruediger Dahlke
Kapitel – Das Leid der Tiere
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Ein weiterer Abschnitt aus dem Bericht der angehenden Veterinär-Medizinerin Christiane Haupt aus dem „ganz normalen“ deutschen Schlachthof, der im 21. Jahrhundert bei uns überall um die Ecke existiert und für die meisten von uns arbeitet:
„Erzählen möchte ich, dass immer wieder inmitten dieses schleimigen, blutigen Berges ein trächtiger Uterus zu finden ist, dass ich kleine, schon ganz fertig aussehende Kälbchen in allen Größen gesehen habe, zart und nackt und mit geschlossenen Augen in ihren schützenden Fruchtblasen, die sie nicht zu schützen vermochten, - das kleinste so winzig wie ein neugeborenes Kätzchen und doch eine richtige Miniatur-Kuh, das größte weich behaart, braunweiß und mit langen seidigen Wimpern, nur wenige Wochen vor der Geburt. > Ist es nicht ein Wunder, was die Natur so erschafft? < meint der Veterinär, der an diesem Tag Dienst hat, und schiebt Uterus samt Fötus in den gurgelnden Müllschlucker. (…) Auch für die erbärmlich magere Kuh, die, als ich morgens um sieben komme, krampfhaft zuckend im eisigen, zugigen Gang liegt kurz vor der Tötungsbox, gibt es keinen Gott und niemanden, der sich ihrer erbarmt in Form eines schnellen Schusses. Erst müssen die übrigen Schlachttiere abgefertigt werden. Als ich mittags gehe, liegt sie immer noch und zuckt, niemand, trotz mehrfacher Aufforderung, hat sie erlöst. Ich habe das Halfter, das unbarmherzig scharf in ihr Fleisch schnitt, gelockert und ihre Stirn gestreichelt. Sie blickt mich an mit ihren riesig großen Augen, und ich erlebe nun selbst, dass Kühe weinen können.“
Was eine angehende Tierärztin unerträglich fand, aber auch einem hartgesottenen Ex-Elite-Soldaten zu viel wurde, der sich bis zu den höchsten Stellen beschwerte, ist offenbar üblich.
Der Psychologe Dr. Helmut Kaplan betont, dass die Praktikantin Haupt in einem durchschnittlichen Schlachthof gelandet war. Selbst in einem Vorzeigeschlachthof seien von den 30 innerhalb einer Stunde mittels Bolzenschuss vermeintlich getöteten Tieren 6 während des Zerlegens wieder erwacht.
Tierschutzlehre
Wäre es nicht super, wenn in den Kindergärten und in den Schulen Tierschutz gelehrt wird?
Gerade Kinder zeigen ein Interesse an Tieren, das man ausnutzen sollte.
Man könnte ihnen aufzeigen wie man mit Haustieren umgeht, was Wildtiere für uns
bedeuten und, dass man mit unseren Nutztieren respektvoller umgehen sollte.
Was bedeuten Bienen bzw. Insekten für unser Ökosystem?
Sollte man Vögel nur im Winter füttern?
Kann man Igeln im Winter helfen?
Sollte man Eichhörnchen füttern?
Und vieles mehr.
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Das wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Die Fische
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…werden oft vergessen beim Thema Massentierhaltung. Sie zeigen keine Mimik und werden dadurch als empfindungslos wahrgenommen. Es ist allerdings erwiesen, dass auch Fische ein Sozialverhalten und Emotionen wie z.B. Stress, Angst, Schmerz usw. empfinden.
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Bei Fischen spricht man von Aquakultur, was zwar gut klingt, aber keinen Unterschied zur eigentlichen Massentierhaltung darstellt. Auch hier gibt es die gleichen Probleme wie bei der Massentierhaltung „an Land“. Fiche werden ins Massen auf einem viel zu kleinen Raum gehalten, Antibiotika wird als Wachstumsbeschleuniger eingesetzt (seit 2006 in der EU nicht mehr zulässig), d.h. sie werden in Rekordzeit auf Rekordgewicht gemästet. Lachse sind in der Natur Einzelschwimmer, die Nähe zu vielen Artgenossen setzt sie somit unter enormen Stress. Fische, die Menschen nicht essen wollen, werden den Zuchtfischen verfüttert.
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Doch nicht nur die Zucht der Fische und Meerestiere ist furchtbar. Hummer und Garnelen werden lebendig in kochendes Wasser geworfen. Man könnte ihre hochfrequenten Todesschreie hörbar machen - es wäre grausam. Andere Fische werden gefangen, auf Eis gelegt damit sie länger frisch bleiben. Dadurch wird ihr Todeskampf auch noch verlängert. Manche Fische werden bis zu 10 Tage ohne Fressen transportiert, damit das Wasser nicht durch ihre Exkremente verschmutzt wird. Dann werden Ihnen die Kiemen aufgeschnitten und sie verbluten jämmerlich im Wasser - bei vollstem Bewusstsein.
Unser Appel an euch
Achtet auch bei Fischen darauf, wo sie herkommen und unter welchen Umständen sie gelebt haben.
Statistik
Jeder Deutsche isst durchschnittlich 13 kg Fisch pro Jahr. Ca 80. Millionen Tonnen Fisch werden jährlich gefangen, wovon 38% als Rückwurf entsorgt werden, da die Tiere beschädigt/zu klein sind oder gerade nicht in die Saison passen.
Wo kommt unsere Milch her?
Die Mutterkuh
Bevor eine Kuh Milch geben kann, muss sie erst einmal kälbern. Um möglichst viel Profit aus der Kuh zu erzielen wird sie jährlich künstlich besamt ( VERGEWALTIGT ). Eine deutsche Milchkuh bekommt durchschnittlich alle 13 Monate ein Kalb, d.h. sie wird in einen DAUERKALBEN-ZUSTAND versetzt.
Das Kälbchen
Das Kälbchen wird meist kurz nach der Geburt von der Mutter getrennt, normalerweise würde ein Kalb bis zu 10 Monate säugen. Je schneller das Kalb entfernt wird, umso mehr Milch bleibt für den Verkauf.
Das männliche Kälbchen
Es ist meist nur ein Abfallprodukt. Oftmals wird es auf grausame Weise nach der Geburt erschlagen oder beim Sterben nachgeholfen (Bauschaum in der Nase für den Erstickungstod, ohne Wasser und Futter für den Hungertod) oder es wird billig ins Ausland verkauft – über Sammeltransporte bis nach Asien und Afrika unter katastrophalen Zuständen- zumeist ohne Versorgung. Nie schaffen es alle, immer gibt es Tote, was billigend in Kauf genommen wird.
Das weibliche Kälbchen
Es endet meist wie die Mutter als Milchkuh, ein stupides Leben mit so vielen Qualen.
Haben Kühe Gefühle?
Sie empfinden Emotionen und teilen diese laut mit. Auch empfinden sie, wie wir Menschen, Schmerzen.
Die Milch
Kuhmilch ist Muttermilch. Lt. verschiedener Forscher und Ernährungswissenschaftler ist sie sogar krebserregend, da sie Wachstums- und Sexualhormone enthält. Für Kinder, die sich im Wachstum befinden ist die Milch als Nahrungsmittel durchaus geeignet, im hohen Alter hingegen kann sie das Wachstum von Krebszellen fördern und somit zu irreparablen Schäden führen.
MILCH IST UND BLEIBT MUTTERMILCH!
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Statistik
1950 = 2000 Liter / Jahr / Kuh
2018 = 7000 Liter / Jahr / Kuh
Hochleistungskühe bis zu 12000 Liter / Jahr / Kuh
Lebenserwartung 6 Jahre statt natürlich 20 Jahre
Fazit
Es gibt Bauern, die auf 1000 € verzichten, um die Kälber bei ihrer Mutter zu lassen. Das bedeutet zwar weniger Milch, dafür ist es aber ein besserer und artgerechterer Umgang mit dem Nutztier.
Alternativ gibt es aber auch vegane Milch und Milchprodukte, wie Soja- und Haferdrinks, Reismilch, Joghurt aus Kokosmilch von ANDROS und vieles mehr.